Kunstwerke im öffentlichen Raum

Ein Markenzeichen Wieslochs ist in der gesamten Stadt allgegenwärtig: Die Kunst. Durch die umfangreichen Aktivitäten des "Kunstkreis Südliche Bergstraße Kraichgau“ und der  "Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V." hat im Besonderen die Kunst im Öffentlichen Raum  eine starke Dynamik erhalten. Drei historische Stadteingänge sind jeweils mit einer Großplastik markiert. Die Innenstadt birgt etliche künstlerische Zeichen aus alten Zeiten der Stadtgeschichte, vor allem augenfällig sind jedoch die Skulpturen und Brunnen des 20. und begonnenen 21. Jahrhunderts. Sie stehen im freien, öffentlich zugänglichen Raum, in öffentlichen Gebäuden und Grünanlagen. Mehr als 70 Objekte verschiedener Künstler verschönern das Stadtbild Wieslochs.

"Große Berührung, schwingend", von Volkmar Haase.
"Große Berührung, schwingend", von Volkmar Haase. | © Stadt Wiesloch
"Gans", von Jürgen Goertz.
"Gans", von Jürgen Goertz. | © Stadt Wiesloch
"Pauline Maier" von Antal Sándor.
"Pauline Maier" von Antal Sándor. | © Stadt Wiesloch
Bronzeplastik einer aufrecht stehenden Gans.

Gans

Brunnenplastik

Kurzbeschreibung

Brunnenplastik einer aufrecht stehenden Gans.
Bronze, Kunststoffaugen, 1,90 x 1,00 x 1,19 m. Basis: Granit, Marmor, jugoslawischer Travertin.
Standort: Schatthausen, Dorfplatz.
Hergestellt 1988. Eingeweiht am 9. Juni 2002.
Finanziert von der Firma HeidelbergCement AG, Leimen, der "Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V." und Bürgern von Schatthausen.


Kategorie

Bronzefigur einer Frau umringt von drei Gänsen.

Gänselieselbrunnen

Brunnenplastik

Kurzbeschreibung

Dieser Brunnen hat einen historischen Bezug zu seinem Standort. Er erinnert daran, dass sich früher täglich die Gänse am Leimbach vor der Stadtmauer versammelten und auf den Wiesen tummelten, wo auch die Frauen ihre im Leimbach gewaschene Wäsche zum Bleichen auslegten (heutiger Gewann-Name "Tuchbleiche"). Der Künstler konnte als Junge von der elterlichen Wohnung aus in der Rupprechtsschule (dem heutigen neuen Rathaus) das Treiben der Gänse beobachten.
Bronze und roter Sandstein. Durchmesser des Sandsteinbrunnens 3 m, Sandsteinplatte in der Mitte 30 cm hoch, unregelmäßig. Gänselieselfigur (148 x 40 cm) und drei kleine Gänse (je 37 x 17 x 50 cm) aus Bronze.
Standort: Röhrbuckel, vor der mittelalterlichen Stadtmauer an der Leimbachbrücke, dem Heimatmuseum "Dörndl" gegenüber.
Hergestellt 1981. Eingeweiht am 4. September 1981.
Finanziert von der Stadt Wiesloch.


Kategorie

Fliegender Bronze-Ganter auf einer Beton-Stele.

Ganter im Anflug

Skulptur

Kurzbeschreibung

Fliegender Ganter, auf einer Beton-Stele befestigt, der Richtung Schatthausen schaut.
Standort: Schatthausen, Kreisverkehr nördlicher Ortseingang.
Aufgestellt 2008.


Kategorie

Bronzeplatte mit zerbrochenem Davidstern.

Gedenkstätte Deportation

Gedenktafel

Kurzbeschreibung

Die Gedenktafel soll die Unzerstörbarkeit des Davidsterns symbolisieren, der jedem Vernichtungswillen, auch dem totalen der Nazis, trotzt.
Bronzeplatte (62 x 71 cm) mit zerbrochenem Davidstern (1,29 x 1,18 m), auf der in arabischer Schrift die 45 Namen der nach Gurs/Frankreich verschleppten Wieslocher Bürger, von denen nur sechs überlebten, eingraviert sind.
Standort: Am Judenfriedhof, Ecke Merianstraße/Bahnweg.
Hergestellt 1993. Eingeweit am 22. Oktober 1993.
Finanziert von der Stadt Wiesloch.


Kategorie

Zerbrochene Bronzetafel mit Davidstern und Umriss der ehemaligen Wieslocher Synagoge.

Gedenktafel Reichspogromnacht 1938

Gedenktafel

Kurzbeschreibung

Bronzetafel - bewusst zerbrochen - mit vergoldetem Davidstern, in dessen Zentrum als Relief die Umrisse der ehemaligen Wieslocher Synagoge sichtbar werden. In einem Schenkel des Sterns ist die hebräische Inschrift eingraviert: "Seht, lasset uns geh'n zum Hause des Herrn."
Die Bronzetafel ist angebracht am Standort der ehemaligen Synagoge, die erst 1957 abgerissen wurde. Von dem Gebäude selbst erhalten blieb nur das Eingangsportal, das in die Mauer des jüdischen Friedhofs eingelassen wurde.
Bronze, 1,17 x 1,12 m.
Standort: Synagogengasse.
Hergestellt 1988. Eingeweiht am 9. November 1988.
Finanziert von der Stadt Wiesloch.


Kategorie

Graue Brunnenschale mit Relief von zwei trauernden Frauen mit Kind.

Gefallenen-Ehrenmal

Ehrenmal

Kurzbeschreibung

Ursprünglich ein Kriegerdenkmal mit drei Reliefs, die nach dem Willen der amerikanischen Militärregierung im August 1945 (nach Kriegsende) entfernt werden mussten; sie verbot alles, was den Militarismus oder das Andenken der Nazipartei verherrlichte.
1954 erneuerter Entwurf von Sutor für ein Relief von zwei trauernden Frauen mit Kind (Höhe 1,50 m und 93 cm). Auf zwei Steintafeln stehen die Daten "1870-71, 1914-18, 1939-45" und "Dem Gedenken der Toten der Stadt Wiesloch", auf einer weiteren die Inschrift: "O, ihr Mütter der Welt! | Die ihr hingebt alle | Mann und Bruder, | Vater und Sohn - | reicht Euch über Grenzen | hinweg die Hände! | Friede sei euch. | Diesen Frieden - | breitet ihn über die Welt."
Brunnenschale mit Relief aus Muschelkalk, Höhe 1,60 m.
Standort: Schillerpark.
Hergestellt und eingeweiht 1934 und 1954.
Finanziert von der Stadt Wiesloch.


Kategorie

Gegenüberstellung

Kunst im Rathaus

Kurzbeschreibung

Abstrakte Skulptur.
Holz mit Eisen, 110 x 68 x 30 cm.
Standort: Rathaus, Eingangsbereich.
Hergestellt 1982. Aufgestellt 1985.
Erworben vom "Kunstkreis Südliche Bergstraße-Kraichgau e.V.", Wiesloch.


Kategorie

Portraitbüste von Georg Schweinfurth.

Georg Schweinfurth

Portrait-Büste

Kurzbeschreibung

Portrait-Büste des Afrikaforschers Georg Schweinfurth.
Georg August Schweinfurth kam 1836 in Riga zur Welt, sein Vater jedoch stammte aus Wiesloch. Es wird angenommen, dass Georg während seiner Studienzeiten in Heidelberg die Verwandtschaft in Wiesloch des öfteren besucht hat. Im Jahr 1868 trat er eine mehr als 3 Jahre andauernde Expedition des Kontinents Afrika an, gefördert von der Humboldt-Stiftung. Er schrieb über 350 Bücher, Aufsätze und Abhandlungen und entwickelte sich zu einer besonderen Persönlichkeit der internationalen Afrikaforschung. Am 5. Juni 1901 stattete er Wiesloch einen Besuch ab und stiftete als Andenken an seinen Vater der evangelischen Kirche einen Silberpokal. Am 19.09.1925 verstarb er im Alter von 82 Jahren in Berlin, sein Grab befindet sich noch heute im Botanischen Garten von Berlin-Dahlem.
Standort: Rückbuckel, am Heimatmuseum Dörndl
Aufgestellt 2012.
Finanziert durch die "Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V."


Kategorie

Große Edelstahl-Skulptur auf dem MLP-Kreisel.

Große Berührung, schwingend

Skulptur

Kurzbeschreibung

Große Edelstahl-Skulptur auf dem Manfred-Lautenschläger-Kreisel.
Edelstahl, 4,50 x 3,60 x 3,60 m.
Standort: Verkehrskreisel Parkstraße/Alte Heerstraße.
Hergestellt 1993/1994. Aufgestellt am 26. Juli 2002.
Finanziert von der "Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e.V." sowie von Hans Braun, Frank Dannheimer, Familie Willi Greulich, dem Radiologischen Zentrum Dr. Erwin Brandelik und Kollegen und Willi Schmidt (Schuh-Wolf), Wiesloch.


Kategorie

Großer Wandbrunnen aus Edelstahl.

Große Kaskade

Brunnenplastik

Kurzbeschreibung

Wandbrunnen Große Kaskade.
Backsteinbrunnen, Brunnen aus Edelstahl.
Standort: Im Schillerpark
Aufgestellt 1984.
Finanziert von der Stadt Wiesloch


Kategorie

2 Bronze-Figuren die an Blumen erinnern. Die Blumen können Wasser speien, wenn der Brunnen angeschaltet ist.

Große Wieslocher Blumen

Brunnenplastik

Kurzbeschreibung

Zwei abstrakte wasserspeiende Bronze-Figuren stehen in einem kleinen mit Natursteinen gemauerten Teich und führen einen Dialog. (110 x 129 x 87 cm und 154 x 125 x 88 cm).
Bei dem umschriebenen Künstlerwettbewerb der Stadt Wiesloch, im Herbst 1983, gewannen Otmar Alt mit diesem Brunnen und Jürgen Goertz mit seinem "Dionysos" gleichberechtigt die beiden ersten Preise für "Kunst in der Fußgängerzone". Die Jury unter Prof. Dr. Peter Anselm Riedl, vom 19. Oktober 1983, bezeichnet diese Otmar-Alt-Arbeit als "geistvoll, hintergründig, doppelbödig, kompakt, integrationsfähig - eine segensreiche und glückliche Antwort". Der Elefant ist das Lieblingstier von Otmar Alt. Am Tag der Brunneneinweihung gelang es den Organisatoren des Kunstvereins, dass 10 indische Elefanten des gastierenden Zirkus' Althof durch die Fußgängerzone zum Brunnen geführt wurden, um daraus gemeinsam unter dem herzlichen Beifall des Künstlers und der Bevölkerung zu trinken.
Standort: Sturgis-Platz, obere Hauptstraße.
Hergestellt 1985. Eingeweiht am 8. Juni 1985 mit einem großen Brunnenfest.
Finanziert von der Stadt Wiesloch.


Kategorie

Abstrakte Skulptur eines Phönix.

Großer Feuervogel

Kunst im Rathaus

Kurzbeschreibung

Abstrakte Skulptur mit runden Formen eines Phönix.
Bronze, 165 x 70 cm.
Standort: Rathaus, unteres Foyer.
Hergestellt 1967. Aufgestellt 1978.
Finanziert von der Stadt Wiesloch


Kategorie

Verwitterte Marmor-Skulptur auf Betonsockel.

Großes Raummotiv IV

Skulptur

Kurzbeschreibung

Weißer Marmor, zweiteilig, 1 m Durchmesser, Kugel 50 cm Durchmesser.
Standort: Hubert-Sternberg-Schule, Pausenhof.
Aufgestellt am 9. April 1992.
Erworben vom Rhein-Neckar-Kreis.


Kategorie