Umfassende Sanierung des Ottheinrich-Gymnasiums
Nach der Renovierung der Bertha-Benz-Realschule und dem Neubau der Esther-Bejarano-Gemeinschaftsschule widmet sich die Stadt Wiesloch nun der umfassenden Sanierung der dritten städtischen Schule auf dem Wieslocher Schulcampus, dem Ottheinrich-Gymnasium. Ein klares Bekenntnis zum Schul-Bildungsstandort Wiesloch mit seinem vielfältigen Angebot. Rund 34 Millionen Euro werden in die Schule investiert.
Mit der Beschlussfassung im Januar 2023 haben sich Gemeinderat und Verwaltung nach einem intensiven Abwägungsprozess für eine umfassende energetische Sanierung des Bestandes und den teilweise Ersatzneubau von Schulgebäuden entschieden. Durch die Sanierung des OHG werden deutliche Einsparungen beim Energieverbrauch (insbesondere Heizung) erwartet.
Geplante Bauabschnitte:
- 1 und 2 - Neubau:
Erneuerung der Verbindungsgänge zwischen B- und C-Bau. Neubau von insgesamt 15 zusätzlichen Klassenzimmern in Modulbauweise, 6 davon am östlichen Verbindungsgang (Bauabschnitt 1) und 9 am westlichen (Bauabschnitt 2). - 3 - Abriss A/N und Ersatzbau:
Abriss und Ersatzbau für den A- und N-Bau mit geänderter Höhenlage. Somit wird dieses neue Gebäude barrierefrei an den Aufzug im B-Bau angeschlossen. - 4 und 5 - Komplettsanierung B/C:
Komplettsanierung der Bestandsbauten B und C einschließlich energetischer Ertüchtigung auf die beschlossenen Energiestandards des Wieslocher Klimaschutzkonzepts. - 6 - Abriss D/Container:
Entfernen der Containerklassenzimmer und Abriss des D-Baus.
Historie des Gebäudes:
Die Gebäude des Ottheinrich-Gymnasiums (OHG) wurden im Wesentlichen 1966 errichtet und in den 90er Jahren um die Räumlichkeiten der ehemaligen Dämmelwald Grundschule („D-Bau“) und einen Anbau an das A-Gebäude an der Gerbersruhstraße („N-Bau“), sowie nachfolgend um vier Containerklassenzimmer erweitert. 2008 kamen mit dem Neubau der Ganztageseinrichtung weitere Aufenthaltsräume hinzu. Aktuell verfügt das OHG über eine Nutzfläche von zirka 10.000 m² (einschließlich Verkehrsflächen und Nebenräumen; ohne Ganztages-Einrichtung).
Im Verlauf der mittlerweile über 55 Jahre alten Nutzung der Ursprungsgebäude (A-, B- und C-Bau) wurden immer wieder kleinere und mittlere Instandhaltungsarbeiten wie beispielsweise Sonnenschutz in Teilbereichen, Kunststofffenster und Dämmputze in den 1980er Jahren, Teilerneuerung der sicherheitsrelevanten Elektroinstallation ab 2009 sowie Erneuerungen von Teilen der Einrichtung (z. B. Chemieraum 1) durchgeführt. Eine umfassende Renovierung und energetische Optimierung wurde jedoch auf Grund knapper Kassen nicht angepackt.