Hier wird das Parken noch einfacher: In Wiesloch können Autofahrer ihre Parkgebühren ab sofort auch per Mobiltelefon zahlen. Dafür kooperiert die Stadt Wiesloch mit smartparking, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung.
Als Handyparken-Anbieter stehen „EasyPark“, „mobilet“, „PayByPhone“, „Parkster“ und „PARCO“ zur Auswahl. Die Parkscheinautomaten bleiben parallel in Betrieb. Dort finden sich ab jetzt Informationen mit den neuen Dienstleistern und ihren Anleitungen für die ersten Schritte zum Handyparken. „Wir freuen uns, dass so der Abrechnungsprozess für das Parken für alle leichter und komfortabler wird“, so Oberbürgermeister Dirk Elkemann, „die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten.“
Einfacher parken und Parkzeit von unterwegs verlängern
Wer kennt es nicht: Im Wartezimmer verrinnt die Zeit und der Blick fällt immer nervöser auf die Uhr, weil bald die Parkzeit abläuft. Ein „Nachwerfen“ scheint auch kaum möglich, da jeden Moment die Sprechzeit beginnen könnte. Glücklicherweise ist dies auf den öffentlichen Parkflächen in Wiesloch nun Vergangenheit. Denn seit November ist das Parken in der Wieslocher Innenstadt digital. Den Parkvorgang startet der Autofahrer per App. Seine Parkzeit kann er ganz nach Bedarf auch von unterwegs am Mobiltelefon verlängern oder beenden. Damit entfallen Überzahlung und auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets, bezahlt wird nur die tatsächliche Parkzeit. Für diesen Komfort addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunale Parkgebühr. Informationen zu den teilnehmenden Anbietern sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden an den Parkscheinautomaten bereitgestellt.
Ob ein Auto ein digitales Ticket hat, erkennen die Mitarbeiter des Ordnungsamts am Kennzeichen, das sie mit einem zentralen Online-System abgleichen. „Auch für uns ist das Kontrollieren leichter und unsere App auf dem Smartphone erfasst alles einwandfrei“, so Benjamin Weick vom Gemeindevollzugsdienst.
In Wiesloch sind z.B. die städtischen Parkflächen Ärztehaus Hesselgasse, Alter Schlachthof, die Parkplätze in der Bergstraße und viele weitere mit den neuen Angeboten versehen; immer zu erkennen an den Aufklebern auf dem Parkscheinautomaten. Die bestehenden Parkscheinautomaten bleiben zusätzlich weiterhin in Betrieb, damit auch nach wie vor mit Münzgeld bezahlt werden kann.
In über 350 Städten verfügbar
Auch in vielen weiteren Städten lassen sich Tickets mit dem Smartphone lösen, zum Beispiel in Heidelberg, Speyer und Bruchsal. Die über 350 smartparking-Städte gibt es hier im Überblick: https://smartparking.de/fuer-verbraucher. Ole von Beust, Vorstand von smartparking: „Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen – ohne aufwendige Ausschreibung.“ Mehr Informationen gibt es bei www.smartparking.de und bei den Anbietern: www.easypark.de, www.mobilet.de, www.paybyphone.de, www.parkster.com, www.parco-app.de
smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Vorstand ist der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobile City. smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich eine Vielzahl der in Deutschland zertifizierten Anbieter. Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt