Schutz vor Starkregen
Die Stadt Wiesloch hat die Gefährdungslage des Stadtgebiets bei starkregenbedingten Überflutungen untersucht und ein Handlungskonzept erarbeiten lassen. Das Ziel des Handlungskonzepts ist, durch geeignete Vorsorgemaßnahmen Überflutungen im Stadtgebiet so weit als möglich zu verhindern bzw. im Überflutungsfall die Schäden möglichst gering zu halten.
Starkregen-Gefahrenkarten
Die vorliegende Starkregenkarte samt Handlungskonzept zur Gefahrenabwehr und Maßnahmenplan wurde durch das Ingenieurbüro geomer erstellt und im Sommer 2023 vom Gemeinderat beschlossen. Die Ziele des Starkregenrisikomanagements gehen Hand in Hand mit den Zielen der Hochwasserrisikomanagements und sind die Vermeidung neuer Risiken, die Verringerung bestehender Risiken, die Verringerung nachteiliger Folgen während eines Starkregens und die Verringerung nachteiliger Folgen nach einem Starkregen. Auf der verlinkten Karte finden sich zudem Vorsorgetipps, ein Mitmach-Bereich und Links zu informativen Internetseiten.
Handlungskonzept und Maßnahmenplan
- Handlungskonzept (PDF | 1,9 MB)
- Maßnahmenplan (PDF | 6,7 MB) für die 16 Risikogebiete:
Altwiesloch: Schlangengrundgraben
Baiertal: Wohngebiet Lederschenstraße, Adelsgrund und Am Blumenberg, Kllingenbruchstraße
Frauenweiler: Dorfmitte
Schatthausen: Oberdorfstraße, Wasserschloss, Wohngebiet Hossacker
Wiesloch: Kläranlage, Walldorfer Straße, Baiertaler Straße und Ringstraße, Schwetzinger Straße, Wohngebiet Silvanerweg, Südtangente, Heidelberger Straße, Innenstadt - Sitzungsvorlage Gemeinderat 28.06.2023 (PDF | 209 KB)
- Infoblatt mit Linkliste für Bürger*innen (PDF | 569 KB)
Was können Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer tun?
Links für weitere Informationen
Projekt zur Prävention von Bodenerosion
Erarbeitung eines kommunalen Maßnahmenkatalogs
Das bestehende Starkregenrisikomanagement der Kommunen Wiesloch, Dielheim, Rauenberg, Mühlhausen, Malsch und Östringen wird derzeit um eine Betrachtung der Erosions- und Abflussprävention erweitert. Dies erfolgt mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und dem Ingenieurbüro terra fusca PartG aus Stuttgart. Ziel des Projekts ist es, standortdifferenzierte Maßnahmenempfehlungen zum Rückhalt von Wasser und Boden in den Außenbereichen zu erarbeiten und auszuweisen. Im Rahmen des Projektverlaufs sind unter anderem Ortstermine zur Inaugenscheinnahme von verschiedenen Außenbereichsflächen sowie im Laufe des Jahres ein runder Tisch oder Einzeltermine mit Vertretern der Land- und Forstwirtschaft vorgesehen. Mit einem Abschluss des Projekts ist voraussichtlich im Herbst 2026 zu rechnen.
Lokalisation von Risikobereichen
Im Oktober 2025 erfolgte hierzu in einem ersten Schritt ein Ortstermin mit dem Bauhof, den Ämtern für Stadtgrün und Umwelt der Stadt Wiesloch sowie dem Ingenieurbüro. Es wurde eine Risikoeinschätzung vorgenommen und darauf basierend sogenannte Risikobereiche lokalisiert, die in einer Feldkarte zunächst unverbindlich und ergebnisoffen skizziert wurden. Neben den kommunalen Ortskenntnissen basiert die Risikoeinschätzung und ergebnisoffene Findung der Risikobereiche auf der allgemeinen Erosionsgefährdung gemäß dem Starkregenrisikomanagement, welche ebenfalls in der Feldkarte dargestellt ist. Für die identifizierten Risikobereiche sollen in einem zweiten Schritt gemeinsam mit der Landwirtschaft potenzielle Maßnahmen zur Lösung der Probleme besprochen werden.
Feldkarte Bodenerosion (PDF | 11,4 MB)
